Über den angesteuerten Monitor werden dem Werker am Arbeitstisch die einzelnen Arbeitsschritte mit entsprechenden Hilfsmitteln (Texte, Pfeile, Bilder, Videos etc.) angezeigt. Handelt es sich um einen Touch-Bildschirm, kann der Werker erledigte Arbeitsschritte am Bildschirm bestätigen und zum nächsten Schritt weiterleiten. Ebenso kann die Bestätigung aber auch über eine Tatstatur oder „Buzzer“ erfolgen.
Tastaturen dienen ebenso wie Buzzer (per Hand oder Fuß zu bedienen) dazu, einzelne Arbeitsgänge zu bestätigen oder andere Quittierungen ans System durchzuführen.
Pick To Light-Lichtleisten sind vielseitig einsetzbar. Sie können dem Werker beispielsweise signalisieren, in welches Fach er als nächstes greifen muss. Sind sie mit einer Eingriffsüberwachung ausgestattet, erkennt das System, ob der Werker in das betreffende Fach gegriffen hat und quittiert dies intern, so dass der nächste Montageschritt angezeigt wird.
Eine andere Möglichkeit für ein optisches Positioniersystem bietet die Projektion per Laserstrahl. In diesem Fall wird über dem Arbeitsplatz ein spezieller Laserprojektor angebracht. Über das Assistenzsystem wird automatisch gesteuert, welches Objekt der Laser im Rahmen der Montageschritte hervorheben soll. Je nach Aufbau und Ausrichtung des Systems können Markierungen auf die Arbeitsfläche projiziert, Bauteile darauf hervorgehoben oder sogar Gegenstände (z.B. Werkzeuge) und Flächen abseits der Arbeitsfläche angeleuchtet werden.
Die Laserprojektion kann dabei nicht nur ein Punkt sein. Vielmehr stehen im Editor eine Vielzahl von Formen zur Wahl (z.B. Rechtecke, Pfeile, Kreise, …). Über einen frei drehbaren Pfeil kann hochpräzise auf ein Detail hingewiesen werden. Ein Polygon aus vier frei einstellbaren Ecken kann derart konfiguriert werden, dass Zerrungen ausgeglichen werden. Somit sind auch schräg angeleuchtete Flächen kein Problem für MiniTec SmartAssist.
Der Handscanner kann auf unterschiedliche Weise in den Arbeitsprozess eingebunden werden, beispielsweise für das Starten von Prozessen oder für das Bestätigen von Arbeitsschritten.
Das Modul „Externe Aufgaben“ erlaubt die Einbindung externer Teilprozesse in eine MiniTec SmartAssist Rezeptur. Das Ergebnis dieser Programmausführung kann vom Assistenzsystem ausgewertet und Folgeschritte für Erfolg bzw. Misserfolg konfiguriert werden. Das Modul ist also nicht auf eine konkrete Funktion beschränkt, sondern lässt sich äußerst flexibel einsetzen.
Beispielsweise kann innerhalb einer Montageanleitung an einer definierten Stelle die Ansteuerung eines Druckers eingebunden werden, welcher ein individuelles Etikett inklusive Barcode zur gerade montierten Komponente erstellt. Ist das Etikett fertig, kann eine entsprechende Rückmeldung ans System erfolgen, sodass MiniTec SmartAssist mit dem nächsten Schritt der Anleitung fortfahren kann.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist das Anstoßen einer Testsoftware, welche bestimmte Funktionsprüfungen an der montierten Komponente durchführt und das Ergebnis (i.O./n.i.O.) an MiniTec SmartAssist zurückliefert. Je nachdem erfolgt dann der nächste Montageschritt oder aber es wird zur Fehlerbehebung abgezweigt.
Voraussetzung für die Nutzung des Moduls „Externe Aufgaben“ ist, dass die anzusteuernde Kundensoftware im exe-Format vorliegt, sodass sie aus MiniTec SmartAssist heraus gestartet und abgearbeitet werden kann.