QuickSweeper dient der Oberflächeninspektion und dem schnellen geometrischen Vermessen von Objekten.
„Kleine Ursache, große Wirkung“ – diese Weisheit gilt gerade auch, wenn es um die Qualität von Kleinteilen geht. Denn Fertigungsfehler bei Schrauben, Muttern oder Spritzgussteilen können enorme Folgekosten verursachen, vor allem bei automatisierten Prozessen. Lässt sich etwa eine Schraube wegen fehlerhaftem Gewinde nicht eindrehen, kann das eine komplette Montage ins Stocken bringen. Deshalb widmet sich die Syscon aus Mannheim seit über 25 Jahren der Entwicklung von Maschinen zur optischen Prüfung und Sortierung von Kleinteilen. Immer mit dabei: MiniTec. Denn während Syscon die Prüftechnik beisteuert, übernimmt der innovative Anlagenbauer die mechanische Konstruktion und den Zusammenbau der Maschinen.
Die Syscon-Anlagen kommen in ganz unterschiedlichen Branchen zum Einsatz – dies reicht von Zulieferbetrieben für die Automobilindustrie über Press- und Stanzwerke, Anlagenbauer, die Solarbranche, Verpackungshersteller bis hin zur Schmuckindustrie.
Die Kooperation mit MiniTec ist für Syscon-Geschäftsführer Markus Auer ein entscheidender Erfolgsfaktor: „Bei unseren Prüf- und Sortieranlagen ergänzen sich die Kompetenzen unseres Unternehmens als Spezialist für optische Prüftechnik mit dem Know-how der MiniTec im High-End-Maschinenbau auf ideale Weise. Von den daraus gewonnenen Synergien profitieren unsere Kunden enorm, erhalten sie doch maßgeschneiderte, effektive Lösungen für ihre Prüf- und Sortieraufgaben, die sich perfekt in ihre Arbeitsabläufe integrieren lassen.“
Gemeinsam entwickelte man verschiedene Anlagenkonzepte, von denen zwei Typen hier betrachtet werden – der QuickSweeper und der ScrewSweeper. Diese lassen sich mit leichten Modifikationen für viele 100% Prüfungen von Bauteilen einsetzen.
QuickSweeper oder ScrewSweeper – für jede Anforderung die passende Lösung
QuickSweeper ist ein Prüf- und Sortierautomat für Kleinteile, die lagestabil zuführbar sind – also Stanz-, Biege-, Umform- und Spritzgussteile wie z.B. Muttern, Scheiben, Federn, Dichtungen etc. in den Abmessungen bis max. LxBxH 45 mm x 45 mm x 25 mm (erweiterbar). Die durchschnittlich erreichbare Leistung liegt bei 28.800 geprüften Teilen pro Stunde, die Maximalleistung sogar bei 54.000 Einheiten.
Während die QuickSweeper Anlagen vorwiegend für Teile zum Einsatz kommen, bei denen der Schwerpunkt tief liegt (d.h. die nicht kopflastig sind und eine gute Auflagefläche haben), muss bei den ScrewSweeper Anlagen an den zu prüfenden Bauteilen ein Bund und Schaft vorhanden sein, mit dem sich diese auf einer Mitnehmerscheibe aufhängen lassen. Hier kann der Schwerpunkt somit auch höher sein. ScrewSweeper wird entsprechend vorwiegend zum Prüfen und Sortieren von Schrauben oder vergleichbaren Bauteilen eingesetzt. Die durchschnittlich erreichbare Leistung liegt hier bei 18.000 geprüften Teilen pro Stunde.
Präzision und Flexibilität
Die Syscon-Anlagen ermöglichen ein schnelles, geometrisches Vermessen von Schüttgütern in drei Dimensionen. Die typische Messgenauigkeit liegt bei 3/100 mm (teilespezifisch 1/100 mm). Das spezielle Zuführkonzept und ein vorgeschaltetes Bunkersystem machen einen störungsfreien 3-Schicht-Betrieb möglich. Durch die einfache Umrüstung und Bedienung mittels Eingabe von Sollwerten oder Teach-In eines Gut-Teiles werden auch kleine Losmengen rentabel.
Frei konfigurierbare Prüfabläufe, die durch eine einfache Menüführung erstellt werden, bewirken die hohe Flexibilität von QuickSweeper und ScrewSweeper. Gezieltes Sortieren zur Nacharbeit wird durch mehrere Gutteil-Kanäle ermöglicht.
Als Sensoren dienen bis zu fünf hochauflösende Kameras. Typische Perspektiven bei der optischen Prüfung sind telezentrische Draufsicht, telezentrische Seitenansicht, endozentrische Ansichten im Auflicht (verschiedene Richtungen) und Spezial-Abbildungen wie die hyperzentrische oder perizentrische Ansicht zur Beurteilung von ganzen Mantelflächen in einem Bild.
Integration von Qualitätsprüfung und Handling
QuickSweeper wie auch ScrewSweeper können als autarke Anlagen eingesetzt oder in die Fertigungslinie eingebunden werden und sind mit nachgeschalteten Verpackungsmaschinen kompatibel. Auch bei der Integration in den betrieblichen Workflow unterstützt die MiniTec und realisiert für die Kunden komplette Förderstrecken mit integrierter Materialprüfung.
Hohe Benutzerfreundlichkeit
Syscon-Anlagen sind wartungsarm und zeichnen sich durch eine besonders einfache, selbsterklärende Bedienung aus. Dies betrifft auch die Vorbereitung für neue zu prüfende Objekte (das „teach-in“) – mit entsprechend kurzen Rüstzeiten als Folge. Und durch die Konstruktion mit MiniTec-Aluprofilen sind sie zwar immer speziell für die jeweiligen Anforderungen konzipiert, lassen sich aber bei Bedarf einfach umrüsten oder erweitern. Eben ganz gemäß dem MiniTec-Slogan „Die Kunst der Einfachheit“.
Für die Zukunft gerüstet
Syscon bietet inzwischen auch Prüfmaschinen für größere Objekte an, z. B. Kabelbäume. Das Unternehmen versteht sich heute als Spezialist für die optische Prüfung von Teilen aller Art, vom Mikrometer bis zu mehreren Metern Länge. Der Wunsch zur 100 % Prüfung von Kleinteilen gehört bei den Unternehmen inzwischen zum Standard. Gleichwohl ergeben sich auch in diesem Umfeld immer wieder neue Herausforderungen an Syscon, so Markus Auer: „Die Teile werden komplexer, Sonderteile sind vermehrt in Prüfprozesse einzubeziehen, das Rüsten in t=0 bei kleinen Losgrößen steht immer öfter im Pflichtenheft, die Anforderungen an die Qualität der Oberflächen nimmt weiter zu. Und trotzdem müssen die Anlagen aus dem Baukasten konfigurierbar sein, damit sie in einer überschaubaren Projektzeit und zu attraktiven Konditionen für die Kunden realisierbar sind. Dass dies auch in Zukunft möglich ist, verdanken wir der Zusammenarbeit mit der MiniTec. Deren flexibles Profilsystem in Kombination mit der Erfahrung im Bau unserer Anlagen sorgen dafür, dass wir unsere Kunden auch künftig mit passenden Automaten versorgen können, egal welche Anforderungen noch kommen.“