In der Archäologie, Kunst und Forschung müssen Objekte auf Schäden und Echtheit geprüft werden. Hier sind effiziente und zuverlässige Systeme gefragt, die einen wirtschaftlichen Betrieb auch bei kleinen Prüfmengen oder großen Formaten ermöglichen. Das norddeutsche Unternehmen NTB entwickelt seit vielen Jahren digitale Röntgengeräte für die zerstörungsfreie Prüfung; der Maschinen- und Anlagenbauer MiniTec unterstützt den Bau von Prüfanlagen mit seinem Profil-Baukastensystem und Know-how. Eine durchdringende Kooperation für viele Einsatzbereiche.
Nicht nur das automatisierte Prüfen von Bauteilen in der industriellen Produktion ist ein wichtiger Baustein innerhalb der Qualitätssicherung. Auch in der Archäologie, Kunst und Forschung müssen Objekte auf ihre Beschaffenheit geprüft werden. Hierbei stehen meistens Beschädigungen oder Prüfung auf Echtheit im Vordergrund. Dabei ist es beispielsweise für Restauratoren wichtig, die Lage und das Ausmaß verborgener Schäden zu kennen, da diese Auswirkungen auf das Restaurierungskonzept haben. Eine wichtige Untersuchungsmethode ist hier das Röntgen: Die Röntgenaufnahmen zeigen verborgenen Strukturen und liefern wertvolle Kenntnisse über Aufbau und Veränderungen des Kunstwerks.
Für diese Arbeiten sind effiziente und zuverlässige Systeme gefragt, die einen wirtschaftlichen Betrieb auch bei kleinen Prüfmengen oder großen Formaten ermöglichen. Bei herkömmlichen Röntgensystemen besteht allerdings das Problem, dass sie immer nur relativ kleine Röntgenbilder belichten können. Von größeren Objekten müssen mehrere Bilder aufgenommen werden, die dann jeweils nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Und da für jedes einzelne Röntgenbild die Aufnahmeposition verändert werden muss, steigt der Arbeitsaufwand exponentiell mit der Größe des Objektes.
Röntgen nach dem Scan-Prinzip
Die Röntgenanlagen Art X-Ray von NTB arbeiten nach dem Scan-Prinzip: Mit einer hochauflösenden Röntgenzeilenkamera wird das jeweilige Objekt der Länge nach abgescannt. In einem Durchgang entsteht so ein sehr großes Röntgenbild. Dadurch wird der Arbeitsaufwand, beispielsweise für die Untersuchung eines großformatigen Gemäldes, drastisch reduziert. Dabei erfolgt die Durchleuchtung der Objekte grundsätzlich berührungslos und hinterlässt keinerlei Spuren oder gar Beschädigungen am Kunstwerk. Das Röntgensystem wird nach kundenspezifischen Vorgaben zusammengestellt. Je nach Anforderung (nur Gemälde oder auch andere Objekte) kommen Röntgenquellen mit unterschiedlichen Leistungen zum Einsatz.
Das Art X-Ray System wird mit Workstation (PC und Monitor) ausgeliefert. Die firmeneigene Software iX-Pect, welche speziell für die Bedienung der Anlage und Auswertung der Röntgenbilder geschrieben wurde, ist fester Bestandteil bei der Auslieferung. Je nach Kundenwunsch kann das Gerät im späteren Verlauf auch auf 3D nachgerüstet werden. Die MiniTec-Profile aus dem flexiblen Baukastensystem ermöglichen auch eine spätere Anpassung und Erweiterungen der Anlagen.
Flexibles Baukastensystem
Dank des umfangreichen Baukastensystems mit Profil- und Lineartechnikkomponenten von MiniTec können die Röntgenanlagen an die jeweiligen Gegebenheiten des Kunden angepasst werden. Mit einer überschaubaren Anzahl von MiniTec-Profilen lässt sich ein Maximum an Gestaltungsfreiheit und Anwendungsvielfalt erzielen. Durch die identische Nutform können alle Profile miteinander und mit allen ergänzenden Komponenten kombiniert werden, und das mit dem gleichen Werkzeug und nur einer Schrauben- und Mutterngröße. Dies ermöglicht der eigens von MiniTec entwickelte und patentierte Standard-Profilverbinder, der in hohem Maße zur Einfachheit und Flexibilität des Systems beiträgt. Auf dieser Basis können in Kombination mit der Lineartechnik beliebige Konstruktionen für alle denkbaren Scanaufgaben erstellt werden.