Alles im Lack mit MiniTec-Fördertechnik Viel Kapazität auf engstem Raum dank Steigförderer 18. November 2024
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Die Peter Kwasny GmbH ist ein führender Hersteller von Lacksprays. Damit die Dosen auf ihrem Weg durch die Fertigung zuverlässig transportiert und bei Bedarf auch gepuffert werden, nutzt man Gliederkettenförderer von MiniTec.

Professionelle Lack-Aerosolsysteme sind das Metier der Peter Kwasny GmbH. Das familiengeführte Unternehmen mit 450 Mitarbeitern produziert Lacksprays, Lackstifte und Vorbereitungsprodukte für die verschiedensten Anforderungen und Märkte. Rund 35 Millionen Lackspraydosen verlassen pro Jahr das Werk. Kunden sind die internationale Automobilund Lackindustrie, der Fachhandel, die verarbeitende Industrie und Baumärkte. Neben dem Hauptsitz in Gundelsheim bei Heilbronn gibt es ein Logistikzentrum in Sinsheim sowie mehrere Auslandsniederlassungen.

Die Produktion weist eine außergewöhnlicher Fertigungstiefe auf und reicht vom Mischen der Lacke bis zur fertig etikettierten Dose. Nach der Herstellung und Veredelung kommen die Lacke zunächst in Gebinde unterschiedlichster Größe, vom IBC („Intermediate Bulk Container“) bis zum fünf Liter Eimer. Anschließend geht’s zur Aerosolabfüllung. Nach der Befüllung der Spraydosen werden diese mit Ventilen verschlossen und begast. Im nächsten Bereich erfolgt die Konfektionierung, also das Aufsetzen der Sprühkopf-Kappe sowie das Anbringen von Etikett und Codierung. Zum Schluss werden die fertigen Produkte in einer automatischen Karton-Verschließanlage palettiert.

MiniTec-Gliederkettenförderer haben sich bewährt, weil sie sicherstellen, dass die Dosen sauber in Linie durchtransportiert werden.

Langjährige Partnerschaft
Die Zusammenarbeit mit MiniTec reicht schon etwas länger zurück. Michael Seidler, leitender Betriebsingenieur bei Kwasny, erinnert sich: „Angefangen haben wir 2016 mit einem Projekt, bei dem wir Durchlaufwaagen und Sprühkopf-Maschinen mit Gliederkettenförderern ausgestattet haben. Hinter den Maschinen bauten wir Staustrecken, wo die Dosen für den nächsten Montageschritt gepuffert werden.

Zwei Jahre später haben wir diese Konstellation mit größeren Förderstrecken in mehreren Linien erweitert. Es wurden alle vier Durchlaufwaagen und alle vier Sprühkopf-Maschinen damit ausgerüstet. 2020 kam eine neue Maschine hinzu, unsere 2K Sonderproduktion, in der wir eine Spraydose mit einer Härter-Kartusche bestücken. Auch diese Anlage, also der gesamte Transport- und Drehprozess von Dosen, wurde wieder komplett von MiniTec verkettet.“

Gute Gründe für MiniTec-Gliederkettenförderer
Kwasny hat eine Durchlaufproduktion, bei welcher die Spraydosen in Linie „first in, first out“ hergestellt werden. Dabei müssen sie von der Qualitätssicherung entsprechend der Produktionsreihenfolge bewertet und auch nach Datum und Uhrzeit kodiert werden. Hier haben sich die MiniTec-Gliederkettenförderer als beste Lösung bewährt, weil sie sicherstellen, dass die Dosen sauber in Linie durchtransportiert werden.

Früher setzte Kwasny Förderstrecken auf Basis von Stahlgestellen ein, die aber mehr und mehr durch MiniTec-Anlagen ersetzt werden. Die Gründe dafür sind vielfältig, so Seidler: „Ein Vorteil der Gliederkettenförderer von MiniTec ist, dass diese sehr kleine Kurvenradien erlauben, wodurch wir enger puffern können.

Zudem lässt sich dadurch der Streckenverlauf leicht umlenken und in eine andere Richtung fortführen. Und da wir sehr beengt sind, können wir problemlos auch mal einen Absatz einbauen oder ein bisschen nach links oder rechts ausweichen und nicht nur eine gerade Linie fahren.“

Als weiterer Vorteil kommt die Flexibilität des MiniTec-Systems zu Gute: „Wir konfektionieren häufig Details in den Produktionsabläufen neu. Und da sich die Maschinen sehr leicht an das Profilsystem anbinden lassen, können wir kleine Zusatzlösungen wie Stopper etc. ganz einfach integrieren.

Bei den Edelstahlblechen mussten bei Änderungen immer Löcher gebohrt werden, die sehen teilweise aus wie ein Schweizer Käse.“ Last but not least lassen sich die MiniTec-Förderer leicht reinigen: „Mit Lacken passiert ja schnell mal ein kleiner Unfall, also dass irgendwo was ausläuft. Solche Verunreinigungen lassen sich von den Aluprofilen sehr leicht entfernen, und auch deswegen sind wir sehr zufrieden mit diesem System“, ergänzt Seidler.

Lösung auf engstem Raum: Durch die Förderung in die Höhe hat sich die Staukapazität enorm vergrößert.

Der Gliederkettenförderer von MiniTec erlaubt unterschiedliche Kurvenradien.

Platzsparende Höhenpufferung
Um der gestiegenen Nachfrage nach seinen Spraydosen gerecht zu werden, musste Kwasny seine Produktivität weiter steigern. Deshalb wollte man die bisherige Linie noch stärker automatisieren. So wurde als jüngstes Projekt Anfang 2024 eine Pufferstrecke für die letzte verbliebene Montagelinie auf den Weg gebracht. Dort erfolgt die Verpackung der Kartons momentan noch manuell, wird aber demnächst ebenfalls automatisiert. Und dazu war die Pufferstrecke von MiniTec notwendig – um die Spraydosen während der Formatwechsel zu puffern. Bei der neuesten Anlage kommt neben einer normalen GKF-Strecke zusätzlich auch eine Einheit mit Steigförderer zum Einsatz.

„Dass wir zum ersten Mal in die Höhe gegangen sind, lag daran, dass so wenig Platz vorhanden war. Die Fläche reichte schlichtweg nicht aus, um die Dosen darauf zu puffern. Durch das Konzept, die Werkstücke in die Höhe und danach wieder runter zu fördern gewinnen wir auf engstem Raum enorm viel Kapazität“, erklärt Seidler. Eine weitere Maßnahme zur Platzgewinnung und optimalen Raumnutzung bei der neuen Anlage war, dass man die vorgelagerte, normale Förderstrecke angehoben hat, um dadurch große Kartons mit Material unter der Förderstrecke lagern zu können. Die Puffer-Kapazität ist mit der neuen Anlage enorm gestiegen. Auf der Strecke vor der Konfektionierung konnten bis zu 400 Dosen gepuffert werden, abhängig von deren Durchmesser. Auf der Strecke mit dem Höhenpuffer, welche zwischen der Konfektionierung und der geplanten Verpackungsanlage verläuft, lassen sich nun sogar bis zu 600 Dosen parken. 
 

Ziel erreicht
Das ganze Projekt konnte innerhalb weniger Monate abgeschlossen werden; Michael Seidler lobt die gute Zusammenarbeit: „Das war ganz problemlos, MiniTec ist immer gut zu erreichen. Der Austausch der Zeichnungen und die Absprachen klappten sehr gut. Auch der Aufbau vor Ort gestaltete sich völlig reibungslos, es passte alles!“ Nach drei Monaten Praxisbetrieb konstatiert der leitende Betriebsingenieur, dass die Anlage bislang sehr gut läuft: „Komplett wird das System freilich erst, wenn auch die neue automatische Verpackungsanlage implementiert ist. Aber auch jetzt schon bringt die MiniTec-Anlage eine spürbare Verbesserung. Wir können mehr puffern. Die Hektik der Mitarbeiter hat sich gelegt. Dadurch, dass es größere Pufferbereiche gibt, können sie nun stressfrei zu einer Störung gehen, weil nicht gleich die ganze Anlage stehen bleibt. Dafür waren die Puffer gedacht, und das funktioniert sehr gut.“

Flexible Zusammenarbeit
Generell sind bei Projekten mit MiniTec die Ausgestaltung der jeweiligen Förderlösung und auch die Aufgabenteilung von Fall zu Fall verschieden, so Seidler: „Wir haben manchmal nur ein Fördersystem mit einem Antriebsmotor, in anderen Fällen ist auch eine Steuerung damit verbunden. Alles passiert Hand in Hand in enger Abstimmung und Zusammenarbeit. 

Bei der jüngsten Anlage kamen auch die Steuerschränke von MiniTec, und Kwasny hat dazu ein paar Schnittstellen geschaffen und eingebunden. Wo noch mal ein Stopper gesetzt werden muss usw., damit der Staudruck für die Dose nicht so hoch wird.“ In solchen Fällen wird dann von den betriebseigenen Elektrikern noch ein bisschen nachkonfiguriert, weil man erst im Produktionsprozess richtig sieht, wo noch Optimierungsbedarf vorhanden ist.

Weitere Projekte in Planung
Aufgrund der durchweg erfolgreichen Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sind bereits die nächsten Projekte mit MiniTec in Planung, so Seidler: „Zum einen werden wir noch einige Förderstrecken von Stahlbändern auf das MiniTec-System umstellen. Zudem planen wir aktuell einen automatischen Depalletierer, der Leerdosen auf einen Montagetisch setzt. Und da wir – wie erwähnt – sehr beengt sind in der Halle, ist auch ein so genannter Omega-Förderer in Abstimmung, welcher Dosen in die Höhe fördert und wieder runter, so dass man einen Durchgang hat. Es gibt also noch einiges zu tun.“

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